Das Schwein und du
Vor einigen Jahren wohnten wir in einer Handelsstadt in Devon. Unser Landwirt und seine zwei Söhne trugen ihre Milch noch selber aus, und eines Tages schilderte uns der Bauer die folgende Begebenheit:
Etwas weiter die Straße entlang, in der wir wohnten, stand ein altes Landhaus, dessen alleinige Bewohnerin eine alte Bauersfrau war, bevor es abgerissen wurde. Sie besaß die Angewohnheit, jeden Morgen ihre Kanne oder Schüssel auf die Türstufe zu stellen und somit bereit für den Besuch des Milchmanns zu sein – das war natürlich zu einer Zeit, bevor Flaschenmilch verbreitet war. Eines Tages winkte diese alte Frau unsern Landwirt herbei, als er gerade ihren Garten passierte, und erzählte ihm, wie ihr am Vortage fast die ganze Milch verlorengegangen war. Als sie die Schüssel von der Türstufe holen wollte, lag eine große Ratte kopfüber in der Milch. „Sie war tot, als ich sie ‚rauszog“, sagte sie, „und die Hälfte der Milch schwappte über. Aber ich konnte noch genug für meinen Tee retten.“
Die Reaktion des Lesers wird vermutlich ähnlich wie die unsere sein, als uns dieser Vorfall berichtet wurde! „Igitt! Wie scheußlich! Sich vorzustellen, Milch zu trinken, in der praktisch der gesamte Körper einer Ratte schwamm! Bei dem Gedanken kann man sich nur schütteln.“ Doch warum schütteln? Warum irgendeinen Abscheu empfinden? Warum hätte denn die alte Dame die Milch nicht trinken und dazu sogar noch die Ratte essen sollen?
Dieser Artikel richtet sich vor allem an jene, die man als „Christen“ bezeichnen mag, doch wir beten, daß er auch in die Hände von Nicht-Christen gelangt oder zu solchen, die sehr lauwarm sind. Die obige wahre Geschichte wurde jedoch in erster Linie für Christen erzählt, die an das Wort Gottes (Die Bibel) glauben, und besonders für diejenigen Christen, die sagen, daß die biblischen Essensgesetze nicht mehr für die heutige Zeit gelten, da wir jetzt unter der Gnade sind und nicht unter dem Gesetz. Diese guten Menschen zitieren normalerweise Bibelverse wie diese: – „Den Reinen ist alles rein …“
(TITUS 1:15), „Ich weiß und bin’s gewiß in dem Herrn Jesus, daß nichts unrein ist an sich selbst; nur dem, der es für unrein hält, dem ist’s unrein“
(RÖMER 14:14), „Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem heiligen Geist“
(RÖMER 14:17), „… esset, was euch wird vorgesetzt …“
(LUKAS 10:8), und den Traum von Petrus, als er das Tuch mit allem möglichen Getier vom Himmel herabkommen sah und der Herr ihm befahl: „… Stehe auf, Petrus, schlachte und iß!“
(APOSTELGESCHICHTE 10:13). Daher wiederholen wir für diese Christen noch einmal: Warum hätte die alte Dame nicht auch noch die Ratte essen sollen? Wenn alle Dinge rein sind, dann muß auch die Ratte rein sein. Wenn nichts unrein an sich ist, dann muß die Ratte rein sein und mit Danksagung verspeist werden. Das Argument hat irgendwo einen Schwachpunkt, nicht wahr? Laßt uns ehrlich sein! Wir wissen sehr wohl, daß die Ratte nicht rein ist, sondern ein schmutziger, verflohter Aasfresser, der in Kloaken lebt und aus Müllgruben frißt. Hatte Paulus also unrecht? Hatte er sich geirrt in der Annahme, alle Dinge seien rein? Paulus hatte keineswegs unrecht, aber seine Worte bekommen eine völlig falsche Bedeutung, wenn die Begleitumstände, unter denen sie hervorgebracht wurden, ignoriert werden. Wir werden offen reden. Jene wahre Geschichte von der alten Dame und der Ratte wurde erzählt, um gleich zu Beginn den Gedanken zu verwerfen, daß aufgrund der Zitate von Paulus und der Aufforderung unseres Herrn an Petrus, aufzustehen und zu essen, keine Notwendigkeit besteht, die Essensgesetze der Bibel zu halten. Der Gott, der die Existenz der Ratte zugelassen hat, erlaubte auch die Existenz des Schweins (und dieser Artikel betrifft im wesentlichen das Schwein), und nirgendwo werden diese Tiere in Seinem Wort als geeignete Nahrung für den Menschen erwähnt.
Einen Vortrag zu halten über jene Geschöpfe, deren Verzehr verboten beziehungsweise erlaubt ist, würden den Rahmen dieses Artikels sprengen. Der aufrichtige Leser wird gebeten, 3. MOSE, Kapitel 11 sowie 5. MOSE, Kapitel 14 aufzuschlagen, um das gesamte Thema der göttlichen Ernährungsgesetze gründlich für sich allein zu studieren.
DAS SCHWEIN
Mit der Verkündung der Tatsache, daß das Schwein sich nicht für die Ernährung des Menschen eignet, steht der Verfasser keineswegs allein dar. Gott sei Dank gibt es etliche, die – geleitet durch Seine Führung und Sein Wort – schon lange aufgehört haben, das Verbotene selber zu essen oder an andere weiterzugeben. Bevor wir uns mit medizinischen und wissenschaftlichen Aspekten befassen, wollen wir einige Beispiele nennen.
Ein anderer befreundeter Bauer, dessen Einkommen zum Großteil auf der Schweinezucht basierte, wurde derart überzeugt von der Notwendigkeit des Gehorsams gegenüber den Essensgesetzen des allmächtigen und barmherzigen Gottes – dem einzigen Retter der Menschheit -, daß er seinen gesamten Schweinebestand veräußerte. Seine Frau war sehr besorgt, als sie sah, wie er ihre Haupteinnahmequelle verwirkte, und versuchte – obwohl sie Christin war -, ihn davon zu überzeugen, die Tiere zu behalten. Nichtsdestotrotz hatte ihn das Wort Gottes mehr überzeugt. Nachdem er die Schweinezucht aufgegeben hatte, tat sich binnen sehr kurzer Zeit eine völlig neue Einnahmequelle auf, wodurch sein Akt des Gehorsams belohnt wurde. Würden doch bloß alle Christen gehorchen, anstatt zu argumentieren, wo es um die Gebote des Herrn geht! Ungezähltes Leid über die Jahre hinweg wäre vermieden worden – Schmerz, Tränen, Qual, Trauer – aber „Nein“!
In einem anderen Fall wurde eine Krankenschwester und innige Christin vom Allmächtigen geführt, obwohl sie den Gesetzen des Alten Testaments zu jener Zeit noch keine Beachtung schenkte. Während ihrer Studien sah sie so viel von der Unreinheit des Schweins, daß sie wußte, sie selbst könnte es nie wieder essen, noch bereitwillig an andere weitergeben. Später, als der Herr sie tiefer in das Studium der Schriften hineinführte, besaß sie keinerlei Einwände gegen das Halten der Essensgesetze, da sie – wenn auch noch undeutlich -, genau das erkannte, was der Schöpfer nur allzu gut wußte: Scheinefleisch als Nahrungsmittel ist buchstäblich ein Greuel.
In JESAJA 55:8-9 sehen wir etwas von der göttlichen Erkenntnis, verglichen mit unserem menschlichen Wissen. „Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr, sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“
In 3. MOSE, Kapitel 11 und in anderen Teilen der Bibel enthüllt Er uns einige seiner Gedanken im Hinblick auf den Verzehr von Schweinefleisch. In Seinen Ernährungsgesetzen für Israel wird dies verboten. „Und das Schwein … es ist euch unrein. Von ihrem Fleisch sollt ihr nicht essen, und ihr Aas sollt ihr nicht anrühren; sie sind euch unrein“
(3. MOSE 11:7-8, KJV). Das Essen von Schweinefleisch brachte dem ungehorsamen, götzenanbetenden Israel eine schwere Rüge von Gott ein: „… welche Schweinefleisch essen und haben Suppe aus greulichen Dingen in ihren Töpfen“
(JESAJA 65:4, KJV). Der HERR zeigt, daß in Seinem Königreich jeder, der ein Speisopfer bringt, wie jemand ist, der Schweinefleisch offeriert. Daraus folgt, das unserer Erlöser, der ein für allemal das größte Opfer vollbracht hat, von jedem verschmäht wird, der weiterhin ein Speisopfer bringt, so als wäre Sein Opfer wirkungslos geblieben. Mag das Speisopfer vor Golgatha wohl rechtmäßig gewesen sein, so wäre es zur Zeit des Königreichs derart verabscheuenswürdig, daß es dem greulichsten aller Opfer, nämlich dem Opfer von Schweineblut, gleichkäme (JESAJA 66:3). Gemäß JESAJA 66:17 wird neben anderen Götzendiensten auch das Essen von Schweinefleisch aufgeführt, welches das volle Strafmaß des Herrn bei Seiner Wiederkehr erhalten wird.
In der neutestamentlichen Geschichte des verlorenen Sohnes wird uns erzählt, wie ein junger Mann, der all sein Geld durch seinen ausgelassenen Lebensstil verschwendet hatte und nun vollkommen mittellos war, eine der schäbigsten Arbeiten, die man sich nur vorstellen kann, annehmen mußte – er wurde hinaus auf die Felder geschickt, um Schweine zu füttern.
Unser Herr, Der niemals Essen für den Menschen verschwenden würde (JOHANNES 6:12-13), vernichtete dennoch die Schweine (LUKAS 8:26-39).
Es ist interessant zu bemerken, daß es Lukas war, der „geliebte Arzt“, welcher unter der Leitung des Heiligen Geistes das Schwein in genau diesen Zusammenhängen erwähnt – NICHT ABER, um das noch einmal zu betonen, als Nahrungsmittel für den Menschen.
Noch eine weitere Schrift: Unser Herr sagte: „… und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen, auf daß sie dieselben nicht zertreten mit ihren Füßen und sich wenden und euch zerreißen“
(MATTHÄUS 7:6). Keine vernünftige Person würde Perlen oder sonst etwas Kostbares vor die Schweine werfen, doch es gibt noch eine tiefere Bedeutung in dieser Äußerung unseres Herrn. Heiligkeit und Kostbarkeit passen einfach nicht zu Schweinen, und doch werfen Tausende ihre kostbare, gottgegebene Gesundheit vor die Schweine, indem sie davon essen und dieses Greuel in ihre Körper aufnehmen. Schließlich werden sehr viele dieser Menschen von schlechter Gesundheit (auf vielfältige Art und Weise) und Krankheit geplagt. Sünde ist die Übertretung von Gottes Gesetz, und dieses Gesetz sagt, daß Ungehorsam
„alle Krankheiten und alle Plagen“ bringen wird. Viele Leute flüchten sich in eine Reihe von Ausreden für ihren Ungehorsam: „Tausende führen ein langes Leben, ohne irgendeinen Schaden zu nehmen, obwohl sie Schwein essen!“ Wie kannten selbst eine alte Dame, die mit 100 Jahren noch immer für die ganze Familie backte. Sie starb einen Monat vor ihrem 102. Geburtstag und besaß unseres Wissens niemals irgendeine Krankheit. Sie kochte und aß das Schwein mit all seinen „schmackhaften“ Bestandteilen und wußte mit Sicherheit nichts von seinem Verbot in Gottes Gesetz. Doch hätte sie davon gewußt und ihre Familie entsprechend ernährt, so wäre ihre Tochter vielleicht nicht so frühzeitig an einer inneren Krankheit gestorben. Gründe könnten jetzt angeführt werden, warum einige die Strafe zahlen müssen, während es andere offensichtlich nicht zu tun brauchen. Wie auch immer – wir vertreten den Standpunkt, daß Gehorsam die erste und oberste Voraussetzung ist, und wenn wir etwas wissen, dann liegt es an uns zu gehorchen.
Charles Kingsley sagte: „Glaube an die ganze Bibel. Glaube das, was dein Verstand glauben kann, und das, was dein Verstand nicht glauben kann, glaube durch Glaube.“ Wenn wir wirklich glauben, dann akzeptieren wir, daß das, was Gott ein Greuel nennt, auch ein Greuel ist.
Angewohnheiten, besonders in bezug auf das, was wir gerne essen, gibt man nur schwer auf. Diejenigen Leser, die immer noch meinen, sie müßten Schwein essen (Speck zum Frühstück, Schweinefett zum Kochen, Würstchen für den kleinen Hunger zwischendurch usw.), würden, so glauben wir, gut daran tun, die folgenden Fakten zu überdenken:
KRANKENBERICHT
Wir haben vor uns eine Ausgabe des Nursing Mirror vom 3. Juni 1960 liegen, in der der Krankenheitsverlauf eines kleinen Mädchens dargestellt wird, die an einer epileptischen Störung der Muskelkontolle litt. Als Einführung zu dem Fall wird eine kurze Beschreibung des Taenia Solium (allgemein bekannt als Bandwurm) gegeben, der in Gedärmen von Menschen gefunden wurde. Die Eier dieses Wurms entwickeln sich im Schwein, und vier Wochen nachdem das Schwein bereits geschlachtet worden war, hat man noch ausgewachsene, lebende Würmer gefunden. Durch Kühlraumlagerung werden diese Würmer nicht abgetötet. Der Nursing Mirror erklärt: „Wenn das Gehirn von cysticerci (Larvenstadium des Bandwurms) betroffen ist, kann dies zu epileptischen Anfällen führen.“
Das Kind, dessen Krankheitsverlauf hier geschildert wird, wies verschiedene Symptome auf, bevor es ins Krankenhaus aufgenommen wurde. Hierzu zählten u.a. Schmerzanfälle, Taubheit im linken Arm und Bein, Erbrechen sowie Zuckungen in der linken Gesichtshälfte. Im Krankenhaus war ihr Zustand zuweilen ataxisch (Ataxia, Ataxie beschreibt eine unzureichende Kontrolle der Muskeln, was zu unregelmäßigen und ruckartigen Bewegungen führt). Nach gründlicher Untersuchung und verschiedenen Tests wurde ein operativer Eingriff für nötig befunden. Insgesamt wurden 30 Bandwürmer im Larvenstadium auf dem Kortex gefunden (das ist die graue „Substanz“ des Gehirns), und die meisten von ihnen waren derart eingebettet, daß es unmöglich war, sie zu entfernen. Einige waren an die Dura angeheftet, das ist die äußere Hirnhaut, welche das Gehirn und das Rückenmark umgibt, und diese konnten entfernt werden. Nachdem der Krankenbericht auf die mehrwöchige Behandlung eingeht, gibt er zum Schluß eine Prognose über den zu erwartenden Krankheitsverlauf. Wir zitieren aus diesem Abschnitt: „… die Wahrscheinlichkeit von wiederkehrenden Anfällen ist in der Zukunft äußerst hoch, und diese werden in ihrer Intensität als auch in ihrer Häufigkeit noch zunehmen.“ Als Anmerkung zu diesem Fall sagte eine Krankenschwester frei heraus, daß sich die cysticerci vergrößern und vermehren würden, so daß im Laufe der Zeit jede medizinische oder chirurgische Hilfe für das Kind zu spät kommen wird.
Meningitis
Persönlich kennen wir eine Familie, die eigentlich sehr glücklich ist, bis auf eine Ausnahme. Der Verlust ihres kleinen Jungen im Alter von vier Jahren bereitete ihnen großen Kummer. Er starb an Meningitis. Anders als bei dem vorher geschilderten Fall haben wir in diesem Fall keine medizinischen Befunde wie etwa aus der Freilegung und Untersuchung des Gehirns. Aber wir wissen, daß dieser kleine Junge oft verschiedene Stücke von Schweinefleisch zu essen bekam, schon deswegen, weil die Familie ein Warengeschäft betrieb, das Schweinefleisch anbot. Da sie über dieses Thema und die biblischen Essensgesetze nichts wußten, machte die Mutter dem Jungen oft Schinkenspeckbrote und dachte, daß er damit gut ernährt würde. Als es zur Krankheit kam, verschlimmerte sie sich rasch, und der Junge erlag ihr.
Ein Schwein muß fast schwarz gekocht werden, bevor man sicher sein kann, daß alle Krankheitserreger darin vernichtet sind. Dies ergab sich aus mehreren Studien und wurde in einer öffentlichen Diskussion in Nordengland zur Rede gebracht. Ein pensionierter Bauer aus dem Publikum, dem das Thema sehr nahe ging, sprang auf und rief: „Frau Sprecherin! Was Sie da sagen, ist keinesfalls übertrieben. Beim Schwein und bei einigen Fischen, die keine Flossen oder Schuppen haben, ’stirbt ihr Wurm nicht‘.“ Weiterhin sagte er, daß, wenn er etwas davon unabsichtlich gegessen und es noch rechtzeitig entdeckt hatte, er lieber etwas einnehmen wollte, das ihn erbrechen ließ, als daß so etwas in sein System eindringen sollte. Er wiederholte nochmals: „Ihr Wurm stirbt nicht.“
Bandwurm oder Cestodia
Dieser kann sich zu einem größeren Wurm von immenser Länge entwickeln. Wir sahen eine Katze, die ihr ganzes Leben auf einer Schweinefarm lebte und einen weiß segmentierten, etwa 30 cm langen Bandwurm ausschied. Gelegentlich kamen aus dem kleinen Tier lebende Segmentteile des Wurms – einige sehr klein, andere größer. Wurmpuder brachte nur kurzzeitige Linderung. Jedes Segmentteil eines Bandwurms kann sowohl männliche als auch weibliche Zeugungsorgane enthalten. Zufällig haben wir auf dieser speziellen Farm gesehen, wie der Bauer jedes neugeborene Ferkel entwurmte. „Alle Schweine müssen entwurmt werden“, sagte er uns. Unglücklicherweise wird das Schwein sehr bald wieder neu infiziert sein.
Chamber’s Enzyklopädie, Bd. 3, S. 245, spricht von dem gefährlichen Schweinebandwurm (T. solium) und erklärt, daß dieser bis zu 6 m lang werden kann. “ Diese sind … deutlich sichtbar und werden gewöhnlich vom Fleischbeschauer entdeckt. Wenn er nicht entdeckt wird, werden diese durch adäquates Kochen getötet …“ „Das Schwein ist ein Dreckfresser. Wenn es infiziert wird, wird es gewöhnlich schwer infiziert …“
Wir sollten auch von einem jungen Mann aus einer uns wohlbekannten Familie erzählen, der eine zeitlang Schinkenspeck, Schweinefleisch und ähnliches genoß. Er neigte dazu, über Schweinefleischverächter zu schmunzeln. Während er einen kurzzeitigen Wartungsjob in einer Würstchenfabrik ausführte, machte er eine Pause und sah einige Mädchen, die geschäftig Schweinekadaver behandelten und anscheinend bestimmte Teile wegwarfen. Plötzlich sah er Bewegung in den Teilen, die auf dem Boden lagen. Einige Portionen lösten sich los und bewegten sich umher. Fasziniert fragte er die Mädchen, was das wohl sein mag. Ihm wurde gesagt, daß die Bewegung durch lebendige und aktive Würmer in dem rohen Fleisch verursacht wurde. Später konnte er in einem Glas mit Schraubverschluß einige dieser Würmer mit nach Hause nehmen. Ein Mitglied der Familie sagte uns: „Mein Bruder hat tatsächlich die Würmer aus jedem Schwein kommen sehen!“ Dieser junge Mann ist nun ein radikaler Schweinefleisch-Abstinenzler. Der Verfasser hat zufällig ein Röntgenbild eines fertigen Würstchens gesehen, in dem ein 8 cm langer Wurm nistete. Durch die rechtzeitige Entdeckung ist jemand vor diesem bewahrt worden!
Trichinose
Die Auswirkungen dieser Krankheit sind weitverbreitet und schwer zu diagnostizieren. Die Symptome variieren zwischen sogenanntem Rheumatismus, Muskelstarre, Anämie, inneren Blutungen und sogar Blindheit. Erst kürzlich, zwei Monate vor Erstellung dieses Artikels, haben die Entdeckungen durch eine Gruppe medizinischer Experten an einem New Yorker Krankenhaus, dem Cornell Medical Centre, hinsichtlich der Trichinose eine wirklich schockierende Tatsache offenbart. Der Herr würde dies sicher als ein großes Greuel ansehen, aber auch der aufgeklärte Mensch kann sehen, daß es einfach „schockierend“ ist. Mit Bezug auf die Untersuchung der Gruppe zitiert der wissenschaftliche Herausgeber der New York Herald Tribune einen der Forscher und beschreibt die Situation als eine nationale Schande. Er weist darauf hin, daß Trichinose etwa eine von vier Personen irgendwann in ihrem Leben trifft. Die Übertragung auf den Menschen findet im Stadium des Wurmes selbst statt (wir dürfen aus anderen Quellen hinzufügen: als ein sehr kleiner Wurm. Also bitte, lieber Leser, denke nicht, du könntest ihn sehen, wenn du dabei bist, ihn zu essen!). Er sagt, daß ein einziger Teelöffel voll von nicht richtig gekochtem Schweinefleisch Tausende dieser Würmer, sowohl männlich als auch weiblich, enthalten kann. Erst einmal ins Verdauungssystem gelangt, wachsen diese Würmer heran und paaren sich. Jedes Weibchen gebärt Tausende von lebendigen jungen Würmern, die sich durch den Dünndarm nagen und über den Blutstrom zu den Muskeln gelangen, wo sie Zysten bilden. (Diese Information stammt aus dem Prophetic News Herald, Dezember 1964, und wird im Magazin Kingdom Digest zitiert).
Falls der Leser an einer der bisher erwähnten Beschwerden leiden sollte, können er vielleicht nicht sagen, daß er niemals Schweinefleisch gegessen hätte. Aber er KANN sagen, daß er von diesem Tage an das Unreine nicht mehr anrühren wird. Schinkenspeck, Schweinebauch, Schweinefleisch, Schinken usw., auf die übliche Weise gekocht, könnte oft nicht ausreichend gekocht sein.
Chambers Enzyklopädie, Bd. 14, S. 742, erklärt unter der Generalüberschrift „Wurmbefall in Menschen“: „Trichinella spiralis, die Ursache von Trichinose, ist normalerweise ein Parasit des Schweins oder der Ratte.“
Es gibt viele Arten von Würmern und Parasiten, die auf den Menschen übertragen werden können, und die Symptomatik ihres Befalls ist fast genauso vielfältig. Es gibt nur eine Antwort darauf: strenge Hygiene und strenger Gehorsam.
Krebs
Wir fragen uns, was das Ergebnis sein würde, wenn Krebsforscher ihre Aufmerksamkeit auf Tiere richteten, die vom göttlichen Arzt als Nahrung verboten wurden? Man könnte endlich anfangen, dieser Plage Einhalt zu gebieten. Vielleicht wird man dann sehen, daß durch das Befolgen von weniger wichtigen oder falschen Hinweisen enorme Geldsummen verschwendet worden sind. Man muß zugeben, daß trotz aller bisherigen Forschung der Krebs die Menschheit immer stärker plagt. Es ist vielleicht wahr, daß Krebs durch mehr als eine Ursache verursacht werden kann. Mangel an bestimmten Mineralien in einigen der Opfer mag einer davon sein. Es gibt Beweise genug, die zeigen, daß Lungenkrebs oft durch Rauchen verursacht wird, obwohl Raucher selbst und bestimmte Interessensgruppen versuchen mögen, das zu leugnen. Wenngleich es noch nicht völlig abgesichert sein mag, daß es eine direkte Beziehung zwischen dem Genuß von Schweinefleisch und Krebs oder zwischen dem Verzehr von Schalenfisch und dieser Krankheit gibt, behaupten wir, daß das Essen von verbotenen Dingen dabei wahrscheinlich der größte Faktor ist. Zur Unterstützung dieser Behauptung wollen wir folgendes berichten.
In einem Londoner Teegeschäft:
Nach einer Versammlung in Südlondon trafen sich der Verfasser und andere, um „bei einer Tasse Tee ein wenig zu plaudern“. An einem Nebentisch saß ein lieber Christ, der bei demselben Treffen gewesen war. Es war ein Lebensmittelgroßhändler aus Wales. Er kam herüber und gesellte sich zur Hauptgruppe. Schon bald drehte sich die Unterhaltung um die Essengesetze der Bibel. „Beinahe jedes Schwein hat Krebs“, sagte unser Freund und fuhr fort, uns zu sagen, wo er im allgemeinen zu finden ist. „Ich weiß“, sagte er, „daß die Bibel das Essen von Schweinefleisch verbietet, aber ich mag es so gerne. Und ich fürchte, daß ich einfach nachgebe und es trotzdem häufig esse. Obwohl ich weiß, daß es diese Krankheiten verursacht.“ Wir waren alle betrübt – es war ein so netter Mann! Wir hätten uns gewünscht, daß er sich mehr Gedanken machen und das Gesetz halten würde. Kurz nach dieser Begegnung erfuhren wir, daß er gestorben war – und die Todesursache war Krebs.
Bibelstudienklasse:
Wir besuchten eine Bibelstudiengruppe. Eines Tages wurden wir gebeten, ein kurzes Gespräch über irgendein Thema aus dem Wort Gottes zu geben. Wir entschieden uns für die Essengesetze. Nach der Versammlung kam ein Herr nach vorne und sagte sehr deutlich, daß er der Behauptung nicht zustimmen könne, diese Gesetze seien noch heute gültig. „Ich esse alles, wonach mir zumute ist“, sagte er. „Alles, was ich tun muß, ist, Gott um Seinen Segen dabei zu bitten.“ Dies tue er, und deshalb „kann es mir nicht schaden.“ Ein paar Wochen später rief seine Frau an und wollte uns sehen. „Ich bin gekommen, Ihnen zu sagen, daß mein Mann sehr krank im Krankenhaus liegt. Sie dachten, er hätte ein Geschwür im Zwölffingerdarm, doch als sie im Begriff waren, ihn zu operieren, fanden sie bösartigen, fortgeschrittenen Krebs vor, so daß es zu spät war, um noch irgendetwas für ihn zu tun.“ Dieser liebe Mann starb ein paar Wochen später. Auch er hatte sich so sicher dabei gefühlt, daß wir jetzt unter der Gnade sind und nicht unter dem Gesetz und wir deshalb alles essen dürfen, wonach uns zumute ist. Leider hatte er es nicht begriffen! Und es gibt viele andere ernsthafte Christen, die nicht begreifen, daß Gott niemals etwas als Nahrung für den Menschen segnet, was Er verboten hat, zu essen.
Abschließende Gedanken
Das Wort Gottes „redet nicht um den heißen Brei“. Es enthält niemals unnötige oder bedeutungslose Sätze. In 2. MOSE 15:26 lesen wir: „… Wirst du der Stimme des Herrn, deines Gottes, gehorchen und tun, was recht ist vor ihm, und merken auf seine Gebote und halten alle seine Gesetze, so will ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin der Herr, dein Arzt.“
Weiterhin in 5. MOSE 7:11 und 15: „So haltet nun die Gebote und Gesetze und Rechte, die ich dir heute gebiete, daß du danach tust. Der Herr wird von dir nehmen alle Krankheit und wird dir keine der bösen Seuchen der Ägypter auflegen, die du kennst, sondern wird sie allen deinen Hassern auferlegen.“
Die Warnung bezüglich Ungehorsam kann man in 5. MOSE 28:58-60 (KJV) lesen: „Wenn du nicht darauf hältst, daß du alle Worte dieses Gesetzes tust, die in diesem Buch geschrieben sind, damit du diesen herrlichen und heiligen Namen, DEN HERRN, DEINEN GOTT, fürchtest, so wird der Herr deine Plagen schrecklich machen, und die Plagen deiner Nachkommen, große und und lang anhaltende. Und er wird auch alle Krankheiten Ägyptens über dich bringen, vor denen du dich fürchtetest, und sie werden an dir haften.“
Was waren diese Krankheiten Ägyptens, die den Lohn des Ungehorsams gegenüber einem allwissenden und liebenden Gott darstellen? Wir erhalten einige Information in Chambers Enzyklopädie unter der Überschrift: „Wurminfektionen bei Menschen.“ Bereits angeführte Verweisstellen geben uns folgende nähere Erklärung: „… und unsere Kenntnisse von der Existenz und den Auswirkungen solcher Parasiten beim Menschen gehen zurück auf ägyptische Papyrusse von ungefähr 1500 v.Chr. Es wird von einer Krankheit berichtet, die Bleichsucht hervorruft. Sie wird so klar beschrieben, daß kaum ein Zweifel mehr besteht, daß es sich um Ancylostomiase handelt. Heutzutage ist eines der größten medizinischen Probleme in Ägypten die Kontrolle der Entzündung durch Helminthose oder Bilharziose. Daß dies kein neuartiges Problem ist, wird durch die Funde von Wurmeiern bewiesen, die aus dem Gewebe von mumifizierten Pharaonen geschnitten wurden …“ Verweise auf ein medizinisches Wörterbuch zeigen, daß „ancylostomiase“ oder „ankylostoma“ eine Hakenwurmkrankheit ist. Ein „Helminth“ ist eine Wurmart, durch die ebenfalls eine Darmentzündung hervorgerufen werden kann.
Howard B. Rand gibt in seinem Buch Digest of the Divine Law den folgenden Kommentar: „Wo auch immer Krankheiten unter Seinem Volk sind … dort weigern sie sich, Seine Gesetze zu halten und anzuwenden. Unzählige leben weiterhin unter Schmerzen und Leiden, während zahllose Menschen vorzeitig ins Grab gehen. All das infolge des nationalen Versagens, das Gesetz zu halten und anzuwenden oder die Bedingungen für eine andauernde Gesundheit zu berücksichtigen. Durch die Bibel sind bestimmte grundlegende Gesetze gegeben worden. Wenn sie gehalten werden, garantieren sie die Gesundheit und Vitalität, die so charakteristisch für das Leben von Mose war. Mose starb im Alter von 120 Jahren, und der Bericht sagt: „Seine Augen waren nicht schwach geworden, und seine Kraft war nicht verfallen“
(5. MOSE 34:7).
Ein Freund, der Mediziner ist, hat gesagt: „Wenn die Leute nur erkennen würden, daß selbst wenn der Wurm stirbt oder entfernt wird, die beschädigten Gewebe bestehen bleiben. Wahrscheinlich sind sie entzündet, aber sicherlich offen für den Einfall anderer Organismen oder Keime, die weitere Krankheiten hervorrufen, möglicherweise auch einen bösartigen Wuchs.“
Lieber Leser, dieser Artikel ist zu deinem Wohl und zur Freude derer, die du liebst, geschrieben. Er ist flehentlich geschrieben. Aber Einer, größer als alles, fleht noch viel tiefer, und dazu mit Weisheit, die UNBEGRENZT ist: „Wenn ihr Mich liebt, so haltet Meine Gebote.“
von Doro Stell, A.R.C.A.
Quelle: The Ensign Message, Oktober-Dezember 2000